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Wenn Ängste und Phobien Dein Leben bestimmen

Wie häufig "akzeptieren" wir unsere Ängste, indem wir ihnen einfach aus dem Weg gehen? Zum Teil schon ganz unbewusst.

Doch die Gefahr, dass sich nach und danach immer mehr Ängste dazugesellen, erkläre ich Dir in meinem Blogartikel. Und natürlich auch, wie Du mit Deinen Ängsten umgehen kannst.


Es gibt drei unterschiedliche Hauptformen von Phobien:


Agora Phobie - Die Angst vor großen Plätzen, freien Räumen, Menschenmassen. Die Angst, die oft dahinter steckt: Die Kontrolle zu verlieren, ohnmächtig zu werden, auf die Toilette oder uns übergeben zu müssen. Vielleicht war die Ursache für diese Angst mal ein unschönes Erlebnis an so einem (ähnlichen) Ort.

Jetzt möchte uns unser Gehirn davor bewahren und will im Vorfeld vermeiden, dass wir uns wieder in so ähnliche Situation bringen. Es wurde also eine Verknüpfung hergestellt, die wir uns gar nicht wirklich bewusst sind. Es kann auch andere Gründe dafür geben.

Wenn Du darunter leidest, kann ich Dir sagen - es gibt für Dein Gehirn (nicht rational) eine emotional logische Begründung für diese Angst.


Soziale Phobie - Die Angst davor, bewertet zu werden, zu erröten, sich lächerlich zu machen, abgelehnt zu werden. Diese Angst kann so groß werden, dass man es vermeidet, mit anderen Menschen in Kontakt zu gehen. Beispielsweise auf Feiern, wo man außer dem Gastgeber niemanden kennt. Die Folge ist, dass man sich immer mehr zurückzieht, vereinsamt und sich alleine zu fühlt. Die Ursache: Mangelnder Selbstwert. Das Gefühl nicht richtig zu sein, sich abgelehnt zu fühlen. Sich selbst abzulehnen, der eigene Mangel an Selbstwirksamkeit, also selbst auf irgendwas Einfluss zu nehmen.


Spezifischen Phobie - kann alles Mögliche sein (z.B. Klaustrophobie - enge Räume, MRT, Aufzüge, eine volle U-Bahn oder geschlossene Räume. Dass Menschen sagen, sie hätten das Gefühl, keine Luft zu bekommen, Gondeln, geschlossene enge Räume, Höhenangst - Akrophobie,

Das System hat sowas wie; Ich komm da nicht raus, kann nicht flüchten, Panikgefühl. Atemnot. Das Gefühl Notfallmodus: Angreifen, fliehen oder tot stellen. Das Programm, das Dein System in diesen Momenten abruft.

Isolierte Phobien: Flugangst, Angst für Spinnen, Hypochondrie, also Angst davor eine schwere Krankheit zu bekommen oder zu haben. Trotz Untersuchung beim Arzt, die gut verlief. Gerne wird hier überinterpretiert. Am Ende ist die Angst dahinter zu sterben. Eine Form von Grundverunsicherung. Das Gefühl von Sicherheit nicht in sich selbst auslösen zu können, sondern über eine Diagnose, und über eine Bestätigung von außen. Ein kurzes Gefühl der Sicherheit, welches aber nicht lange anhält. Weil sie nicht oder nur schwer in sich selbst hineinfühlen können und spüren können, dass alles in Ordnung ist. Dass Empfindungen teilweise auch fehlinterpretiert werden. Die Blutwerte sind in Ordnung, und trotzdem verspürst Du andere Körperreaktion.


Auf alles kann Dein Gehirn eine Phobie entwickeln. Allerdings kann ich Dir sagen - das ist nur eine Fehlverknüpfung in Deinem Gehirn. Du kannst Dir also sicher sein, dass mit Dir alles stimmt.

Du solltest wissen, das nach der ersten Angstreaktion Gehirn anfängt, eine logische Erklärung dafür zu finden, warum Du diese Angst hast.

Beispiel: Flugangst - ich kann da ja nicht jederzeit aussteigen. Dein Verhalten ist oft nicht logisch und deshalb versucht Dein Kopf eine Begründung, eine logische Erklärung dafür zu finden, warum Dein Körper diese Reaktionen zeigt, die er eben zeigt. Er versucht, eine Logik reinzubringen. Und er findet eine Erklärung. Aber häufig hat das gar nichts mit der Realität zu tun. In einer Bahn oder dem Bus hast Du diese Angst auch nicht, obwohl Du dort ebenfalls nicht jederzeit aussteigen kannst.


Das Dilemma: Ängste können sich ausweiten. Das fängt bei einer Sache an und erweitert sich zu etwas anderem. Das Gehirn breitet die Ängste aus, es generalisiert und packt Dinge zusammen. Und sei Dir sicher - Dein Gehirn meint es gut! Es weiß, bei XY hast Du ja die potenzielle Gefahr. Jetzt sucht es nach Gemeinsamkeiten, Räumlichkeiten, Gefühlen, verknüpft Sachen, die ähnlich sind "Ok, wenn das gefährlich ist, dann ist das bestimmt auch gefährlich". Denn es ist ja ähnlich.


Gerade bei diesen isolierten Ängsten ist es mega hilfreich, sich da frühzeitig Hilfe und Unterstützung zu holen, um diese aufzulösen. Selbst wenn es Dich zum aktuellen Zeitpunkt gar nicht so einschränkt. Es ist ratsam, etwas rechtzeitig aufzulösen, bevor es eine Eigendynamik annimmt.


Grundsätzlich soll Dich Dein Gehirn vor Gefahren beschützen. Es will Dich wegbringen von Deiner Angst. Bei Angst greift überwiegend eine Vermeidungsstrategie. Somit meiden wir angstbesetzte Situationen. Manchmal gibt es die Konfrontation: Wenn Du mit der Angst hineingehst und diese überwindest, kann das funktionieren, dass Dein Gehirn das umschreibt. Allerdings kann es auch sein, dass es schlimmer wird.

Durch die Vermeidung wird diese angst aber natürlich auch noch verfestigter. Oft ist an irgendeiner anderen Stelle dann auch noch was, an denen Du Angst verspürst.


Hinbringen zu allem, was Dir Sicherheit gibt. Das kann dazu führen, dass Du Dich sehr einschränkst und kann sich natürlich auch gar nicht schön anfühlen. Die Leichtigkeit geht verloren, alles fühlt sich wie ein Kampf an und ist dementsprechend anstrengend. Also, mach Dir bitte bewusst - Deine Angst ist grundsätzlich etwas Gutes, es will Dich vor etwas beschützen. Ängste, die ausgebreitet sind, die aber unbedenklich sind, weil sie eigentlich gar keine Gefahr sind, die lohnen sich genauer anzuschauen und die Verknüpfung zu lösen.

Durch Hypnose oder klassische Verhaltenstherapie sind die klassischen Lösungsmöglichkeiten, um die Ängste zu lösen, was gar nicht so schwer ist. Dein Gehirn hat im Grunde eine Angst in der Situation oder einem Objekt entwickelt (Spinne). Übertragen von den Eltern z.B. oder ein angstauslösende Situation, einem Erlebnis.


In der Hypnose geht man wie folgt vor:

Man findet die heutigen Konditionierungsauslöser, die die Ängste immer noch aktivieren. Und löst diese Konditionierungsauslöser, also die Start- und Stopp Knöpfe, die quasi gedrückt werden.

Wenn Dein Gehirn das bestimmte Geräusch hört, oder den Geruch, oder das Objekt oder die gewisse Situation. Dann schaltet Dein Gehirn quasi auf den Startknopf und Deine Angst kommt, bzw. die Reaktionen, wie schwitzige Hände usw. Mit der Hypnose kann man findet die Auslöser und löst diese Verknüpfung. Die kann man deaktivieren, durch unterschiedliche Methoden.

Und dann besetzt man das, was jetzt mit Stress und unangenehmen Gefühlen besetzt ist, mit neutralen Gefühlen. Und sobald das Gefühl umbewertet wird, hast Du eine andere Reaktion in der gleichen Situation, zum gleichen Objekt.


Wenn diese Situation auf der unbewussten Ebene nicht mehr mit Angst, sondern mit Entspannung oder Gleichgültigkeit verknüpft ist, kann löst es nicht mehr die Angstreaktion aus. Und dadurch verhältst Du Dich dann natürlich auch anders.


Emotionale unbewusste Trigger werden also aufgedeckt und neutralisiert und nehmen somit die Angst in Dir. Hol Dir Dein Leben, Deinen Freiraum wieder zurück. Erlaube Dich frei zu fühlen, von Zwängen oder Einschränkungen. Es ist nicht ein Teil Deiner Persönlichkeit. Nein, es ist eine Fehlkonditionierung in Deinem Gehirn, das bist nicht Du. Du bist nicht Deine Angst.

Und das witzige ist, dass einem das oft gar nicht bewusst ist, dass man eine “Angst” verloren hat. Sondern dass dieses ungute Gefühl einfach in Vergessenheit gerät.


Wenn Dich Ängste einschränken, dann hol Dir Unterstützung und löse das für Dich auf.


Seit mutig, sei frei, sei Du!


Deine Sabine



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