
Sabine Kraus
6. Okt. 2023
Heute gehts um jede Art von Beziehungen. (Liebes-, Freundschafts-, Familien-, usw.)
Beziehungen
Es gibt so viele Arten von Beziehungen! Zu unseren Eltern, Geschwistern, Freunden, Partnern, Ex-Partnern, Kollegen uvm. Im Grunde bauen wir zu jeder Person, der wir begegnen eine Art Beziehung auf. Die kann natürlich ganz schnell wieder vergessen sein, oder aber auch lebenslang anhalten. In einer Beziehung ist es so, dass unser Gehirn auf alle Fälle Schmerzen vermeiden mag. Neurobiologisch ist es übrigens egal, ob es sich um einen seelischen, oder einen körperlichen Schmerz handelt. Ein Schmerz ist ein Gefühl. Welche Strategien wenden wir unbewusst an, um einen emotionalen Schmerz zu vermeiden? 1) Entweder geben wir uns selbst die Schuld (ich bin nicht gut genug), wenn eine Beziehung nicht funktioniert. Und wenn es dann wirklich nicht funktioniert, tritt ein Belohnungssystem in Kraft: "Das hast Du richtig eingeschätzt". Wir bekommen also Recht.
2) Die anderen sind Schuld und unser generalisierter Glaubenssatz (Beispiel "Man kann sich auf niemand mehr verlassen" tritt ein.
Wir wollen uns so gerne beweisen, dass wir Recht hatten. Wichtig ist hier zu erkennen, wann ich mich selbst sabotiere!
Überdenke gerne mal, in welchen Situationen Du so reagierst. Die Ver-Bindung zu anderen Menschen ist eins unserer großen Bedürfnisse. Ebenso das Bedürfnis nach Wachstum. Befindet sich eins dieser Bedürfnisse im Ungleichgewicht, treten Symptome auf.
Beantworte Dir gerne mal folgende Fragen:
Hast Du Angst vor Nähe?
Hast Du Angst davor, verletzt zu werden?
Hast Du Angst, etwas zu verpassen?
Wofür machst Du deinen "Beziehungs-Partner" verantwortlich?
Wenn Du für Dich erkennst, wann es sich bei einem Verhaltensmuster um ein Programm handelt, hast Du viel gewonnen. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass es Dir immer wieder passieren wird, in dieses Programm zu verfallen. Aber Du kannst erkennen, dass es sich im Wesentlichen um etwas anderes dreht. Und jetzt darfst Du eine Ebene Tiefer schauen. Genauso ist es, bei Deinem "Beziehungs-Partner". Mach Dir bewusst, dass wir alle "nicht fertig" sind. Dein Gegenüber verhält sich vielleicht gar nicht wegen Dir oder der Sitation so, sondern weil bei ihm gerade "sein Programm" abläuft.
Stell Dir gerne die Frage:
Was ist das Bedürfnis/die Bedürftigkeit dahinter? Bei mir oder aber auch bei meinem "Beziehungs-Partner"
Was steckt wirklich dahinter?
Was wäre gerade der richtige/bessere Ansatz?
Was bräuchte ich oder Dein Gegenüber eigentlich gerade wirklich?
Ich wünsche Dir viel Spaß dabei, Deine Muster und Programme aufzudecken und tiefer reinzugehen. Alles Liebe Sabine 🦄